Mehr Lebensqualität durch Implantate: Behandlung und Nachsorge
Ein Implantat oder auch „künstliche Zahnwurzel“ kann die Lebensqualität deutlich verbessern. Es ermöglicht optimale Funktion, Ästhetik und Aussprache durch festsitzenden Zahnersatz. Modernste Computertechnologie macht es möglich, dass Kronen und Brücken aus Metall oder Keramik individuell entworfen und durch Roboter im CAD/CAM – Verfahren hergestellt werden und danach von einem Zahntechnikmeister veredelt werden um unsere höchst ästhetischen Ansprüche zu erfüllen. Deshalb hat die Zahnarztpraxis Dr. Pink | Dr. Wolferstätter | Kollegen die wichtigsten Faktoren zur Behandlung und richtigen Nachsorge eines Implantats zusammengefasst.
Schmerzfrei Implantate setzen
Das Implantieren selbst ist weitgehend schmerzfrei und dauert pro Implantat rund 30 Minuten. Unter örtlicher Betäubung wird an der geplanten Stelle die Schleimhaut zur Seite gelegt und für jedes Implantat ein kleines Loch in den Kieferknochen, ein so genanntes Implantatbett, gemacht. Der Patient spürt in der Regel nichts davon. Danach wird die künstliche Zahnwurzel (Implantat) in den Kiefer vorsichtig eingeschraubt. Nach dem Eingriff muss das Implantat für rund zwölf Wochen einheilen. In manchen Fällen ist aber auch eine Sofortversorgung mit einer provisorischen Krone möglich oder eine kürzere Einheilphase, das hängt alles von mehreren Faktoren ab, die wir immer individuell mit Ihnen bestimmen und erörtern um die bestmöglichste und langlebigste Lösung für Sie zu finden.
Die richtige Implantat Nachsorge
Eine regelmäßige Kontrolle durch den behandelnden Zahnarzt ist empfehlenswert, so können bereits erste Anzeichen eines Implantat-Verlusts erkannt sowie behandelt werden. Erkrankungen an den künstlichen Zahnwurzeln können häufig von dem Patienten selbst nicht erkannt werden, da sie in einem frühen Stadium meist schmerzfrei verlaufen.
Während einer Implantatkontrolle bei Zahnarzt wird zunächst der Pflegezustand sowie die Schleimhaut um den Implantatpfeiler untersucht. Implantant-Prothetik, die verschraubt ist, wird auf den richtigen Sitz hin untersucht und regelmäßig entnommen sowie professionell gereinigt. Zudem werden in regelmäßigen Abständen Röntgenaufnahmen angefertigt, die Auskunft über Knochendichte sowie -volumen geben. Deshalb ist es sinnvoll, zweimal im Jahr einen Kontrolltermin beim Zahnarzt zu vereinbaren und vorbeugend eine professionelle Zahnreinigung (PZR) durchführen zu lassen.
Nachsorge mittels häuslicher Mundhygiene
Neben der regelmäßigen Kontrolle durch einen Zahnarzt sollte auch bei häuslichen Mundhygiene auf Sorgfalt geachtet werden, um das Implantat langfristig zu erhalten. Zur achtsamen Zahnersatz-Pflege gehören neben dem täglichen Zähneputzen und Zungenreinigung auch das Säubern der Zahnzwischenräume mittels Zahnseide oder Interdentalbürste. So werden die im Mund vorhandenen Bakterien reduziert und Entzündungen, wie beispielsweise eine Periimplantitis, vorgebeugt.
Periimplantitis vorbeugen
Eine Periimplantitis ist eine Entzündung am Implantat. Sie wird durch Bakterienbeläge verursacht, die sich am Zahnersatz angesammelt haben. Dort wird zuerst die Schleimhaut geschädigt, welches meist unentdeckt bleibt. Schreitet die Erkrankung allerdings fort, gelangen die Bakterien schließlich an die Implantatoberfläche und siedeln sich dort an. Schädigen sie schließlich den Kieferknochen, in dem das Implantat verankert ist, spricht man von einer Periimplantitis. Häufig äußert sich diese in Symptomen wie Zahnfleischbluten oder Eiterbildung am Implantat – meist verläuft dies schmerzfrei. Schreitet die Periimplantitis allerdings fort, führt dies oftmals zu dem Abbau des implantattragenden Knochens. Daher ist eine zeitnahe Behandlung durch einen Zahnarzt empfehlenswert. In einem frühen Stadium der Entzündungen können die Bakterienbeläge im Rahmen einer professionellen Implantatreinigung (PIR) entfernt werden.