Mai 2013: Parodontose-Risiko: Diabetes beeinflusst Zahngesundheit
Hätten Sie es gewusst? Das Risiko, an Parodontitis – besser bekannt als Parodontose – zu erkranken, ist bei Diabetikern bis zu 3,5-fach erhöht. In Deutschland leiden ca. 6 Millionen Menschen an Diabetes mellitus – Tendenz steigend! Diabetes kann Parodontitis begünstigen und ihre Therapie negativ beeinflussen. Schuld ist der erhöhte Blutzucker bei Diabetes-Typ I und II, der nicht mehr vom Körper abgebaut werden kann und sich an den feinen Gefäßwänden ablagert.
Die gefährlichen Folgen der Zuckerkrankheit
In der Folge werden die Sauerstoffzufuhr der Mundschleimhaut gebremst und das Immunsystem beeinträchtigt. So können sich Bakterien leichter vermehren und das Zahnfleisch entzünden, kurz: Der gefürchtete Zahnfleischschwund entsteht. Eine weitere mögliche Folge der Zuckerkrankheit ist ein erhöhtes Karies-Risiko durch verminderten Speichelfluss. Der Speichel dient in seiner Pufferfunktion dazu, schädliche Säuren im Mund zu neutralisieren und kann als Mineralstofflieferant kleinere Zahnschäden reparieren. Deshalb sollten Patienten der Zuckerkrankheit ihrer Zahngesundheit besondere Aufmerksamkeit schenken und mit regelmäßiger Prophylaxe vorbeugen: Dazu muss neben der halbjährlichen Kontrolluntersuchung beim Zahnarzt mindestens zweimal im Jahr eine professionelle Zahnreinigung (PZR) durchgeführt werden.