Gesunde Kinderzähne auch in der Weihnachtszeit
Gerade in der Weihnachtszeit lässt sich der Konsum von Süßigkeiten bei Kindern kaum vermeiden. Dabei beeinflusst eine bewusste Ernährung die Gesundheit von der Kinderzähne ebenso, wie regelmäßiges Zähneputzen. Für Eltern ist diese häufig eine große Herausforderung häufig verbunden mit vielen offenen Fragen: Wie kann man das Kariesrisiko reduzieren, ist Karies doch vererbbar oder sollten die Kleinen lieber ganz auf Süßes verzichten? Die Praxis Dr. Jürgen Pink | Kollegen hat Antworten auf diese Fragen sowie Tipps im Umgang mit zuckerhaltigen Lebensmitteln zusammengestellt:
Ist Karies eigentlich vererbbar?
Nein, eine Karieserkrankung ist nicht erblich bedingt. Karies wird als Infektionskrankheit durch Bakterien im Laufe des Wachstums erworben. Dies passiert per Tröpfchenübertragung z.B. durch Küssen, Ablecken des Schnullers, Probieren der Flasche oder Vorkosten der Mahlzeiten mit dem gleichen Löffel. Leider gibt es aber auch Faktoren, die eine Anfälligkeit für Karies erhöhen wie z.B. eng stehende Zähne, die Qualität des Zahnschmelzes oder die Fließfähigkeit des Speichels.
Welchen Einfluss hat die Ernährung auf die Kariesbildung?
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung spielt schon bei den ganz Kleinen eine wichtige Rolle, da bereits im Kleinkindalter die Bildung des Zahnschmelzes auch für die bleibenden Zähne beginnt. Die Qualität des Zahnschmelzes und damit den Schutz vor Karies kann man also schon sehr früh steuern, indem Kleinkinder schon mit ausreichend Kalzium, Phosphor und Vitamin D versorgt werden. Eine vollwertige Ernährung liefert dem Kind alle notwendigen Nährstoffe und sorgt für gesunde Kinderzähne.
Kinder und Süßigkeiten – Tipps für den richtigen Umgang
Wie immer im Leben heißt das Motto „alles in Maßen“ und das sollte in der Familie auch so vorgelebt werden. Die Praxis Dr. Jürgen Pink | Kollegen hat eine Liste mit Tipps für den Alltag zusammengestellt, damit Kinder nicht ganz auf Süßes verzichten müssen:
- Keine gesüßten Getränken in Nuckel- oder Trinkflaschen
- Süßigkeiten nicht als Hungerstiller zwischen den Mahlzeiten, sondern als Nachtisch
- Hungerlöcher sollten vermieden werden; Kinder benötigen drei Haupt- und zwei Zwischenmahlzeiten pro Tag; ideal ist hier geschnittenes Obst und Gemüse mit Quark
- Nachtisch darf sein, 2-3 pro Woche, so bekommen Kinder das Gefühl, dass sie nicht gänzlich auf Süßes verzichten müssen; geeignet sind hier Obstsalate, Joghurt- oder Quarkspeisen
- Süße vollwertige Hauptgerichte dürfen auch mal sein: Pfannekuchen mit zuckerreduzierter Marmelade, Dampfnudeln oder Reisbrei sind hier geeignet
- Das Naschwerk sollte unzugänglich und unsichtbar aufbewahrt werden, so kann der Verzehr gut kontrolliert werden
- Familie und Freunde sollten über den richtigen Umgang mit Süßen aufgeklärt werden; so kann das geheime Zustecken von Süßem eventuell auch vermieden werden
- Kein süßes Betthupferl vor dem Schlafengehen
- Wichtig: Nachdem Süßigkeiten oder Nachtisch verzehrt wurden, ist das Zähneputzen ein absolutes Muss! Ab dem zweiten Lebensjahr sollten die Zähne zweimal täglich mit einer fluoridhaltigen Kinderzahnpasta gereinigt werden. Eltern sollten das richtige Putzen anleiten, sowie bis zum Schulalter auch nachputzen
- Ab dem zweiten Lebensjahr sollten Kinder halbjährlich zu einer Kontrolluntersuchung beim Kinderzahnarzt gehen. Hier werden auch wertvolle Tipps zur richtigen Pflege und zur Mundhygiene gegeben