Teil 2: Was Sie Ihren Zahnarzt schon immer fragen wollten….
In unserer Reihe „Was Sie ihren Zahnarzt schon immer fragen wollten“, werden im zweiten Teil folgende Themen behandelt.
Hilfe ich schnarche!?Kann mein Zahnarzt helfen? Ist Obstgenuss wirklich schädlich für die Zähne? Und was tun bei Zahnfleischbluten?
1. Hilfe ich schnarche! Kann mein Zahnarzt helfen?
Ja! Die Zahnarztpraxis Dr. Jürgen Pink | Kollegen kann helfen!
Etwa 30 Millionen Deutsche oder 40% der Bevölkerung in Industrienationen schnarchen. Was anfänglich noch niedlich oder witzig erscheint, kann langfristig zu Schlaflosigkeit und gesundheitlichen Beschwerden in deutschen Schlafzimmern führen.
Woher kommen die Schnarchgeräusch?
Eine nachlassende Muskelspannung im Schlaf verursacht eine Verengung der oberen Atemwege. Die Atmung wird beschleunigt, damit mehr Sauerstoff transportiert werden kann. Weichteile im Bereich des Kehlkopfs und des Rachens beginnen aufgrund der erhöhten Frequenz zu flattern und verursachen das Schnarchgeräusch. Oft stecken anatomische Besonderheiten wie ein zu langes Gaumenzäpfchen, verengte Nasennebenhöhlen, vergrößerte Mandeln, Kieferfehlstellungen oder eine ungünstig verkrümmte Nasenscheidewand dahinter. Über 3/4 der starken Schnarcher schnarchen in einer bestimmten Schlafposition, meistens in Rückenlage. Dabei kippt die Zunge aufgrund der Schwerkraft nach hinten und verengt wie oben beschrieben die Atemwege.
Diagnose & Therapie
Wird das Schnarchen unerträglich und/oder zeigen sich Anzeichen von permanenter Übermüdung, Depression und allgemeinem Unwohlsein, ist dringend der Gang zum Hausarzt angeraten. Dieser überweist in der Regel zu einem Lungenfacharzt, damit dort eine Diagnostik des Schlafes aufgezeichnet werden kann. Wenn die genaue Diagnose steht, wird entschieden, welche Therapie die Richtige ist. In sehr vielen Fällen kann in Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Zahnmediziner eine Protrusionsschiene Abhilfe leisten. Diese „Anti-Schnarchschiene“ zieht den Unterkiefer ein wenig nach vorne, was Protrusion genannt wird. Dadurch wird der hintere Zungenraum im Rachen während der Atmung frei gehalten und es entstehen keine
Schnarchgeräusche mehr. Die Zahnarztpraxis Dr. Pink und Kollegen fertigt individuell angepasste Protrusionsschienen in Rücksprache mit HNO-Ärzten.
2. Ist Obstgenuss wirklich schädlich für die Zähne?
Früchte und Fruchtsäfte enthalten von Natur aus Zucker und Fruchtsäuren, die dem Zahnschmelz schaden und schlimmstenfalls zur Zahnerosion führen. Das soll natürlich nicht heißen, dass auf Obst und Fruchtsaft generell verzichten werden muss. Jedoch können Sie mit der richtigen Prophylaxe mögliche Schäden des Zahnschmelzes vorbeugen:
- Fruchtsäfte lassen sich wunderbar als Schorle trinken. Das senkt den Säuregehalt und löscht trotzdem
den Durst - Säfte sollen zügig getrunken werden. Wer in kleinen Schlucken trinkt, der untersetzt seine Zähne mit
ständiger Zucker-und Säurezufuhr. - Nach dem Genuss von säurehaltigen Speisen oder Getränken, den Mund mit lauwarmen Wasser
ausspülen. - Zähneputzen erst nach ca. 60 Minuten wenn der pH-Wert in der Mundhöhle wieder abgesunken ist
3. Was tun bei Zahnfleischbluten?
Zahnfleischbluten kann mehrere Ursachen haben. Die häufigste Ursache ist eine Entzündung des Zahnfleischs (Gingivitis) oder des Zahnhalte-Apparates (Parodontitis). Zum Zahnhalte-Apparat gehören neben dem Zahnfleisch auch die Zahnwurzel oder der Kieferknochen. Erkrankungen des Zahnfleisches können auch durch hormonelle Veränderungen (z.B. Schwangerschaft), Diabetes oder Störungen der Schilddrüse entstehen. Eine korrekte und regelmäßige Zahnpflege ist nun besonders wichtig. Ohne gute Mundhygiene vermehren sich Bakterien noch mehr und reizen das Zahnfleisch weiter. Mit der Zeit entsteht kann aus einer Gingivitis eine Parodontitis entstehen, welche deutlich schwerer zu behandeln ist. Zögern Sie deswegen bei regelmäßigem Zahnfleischbluten nicht und suchen Sie schnellstens den Zahnarzt auf.
Behandlung der Parodontitis
Ist die Diagnose gestellt, werden in einem ersten Termin eine umfassende Zahnreinigung (Prophylaxe) aller Zähne sowie eine Vorreinigung der Zahntaschen des Patienten vorgenommen. In einer zweiten Sitzung beginnt dann die gezielte Parodontitis-Behandlung. Schwerpunkt ist dabei die Beseitigung des Bakterienbiofilms an den Zahnwurzeln, der für das Ausbrechen und Fortschreiten der Entzündung verantwortlich ist. Dazu werden mit kleinen Geräten die Zahnwurzeln maschinell (mit Ultraschall) sowie manuell (mit speziellen Küretten) „geglättet“ und von dem Biofilm befreit. Diese Tiefenreinigung geschieht unter lokaler Betäubung und ist schmerzlos.
Sie haben den Teil1 dieser Serie zum Thema „Bleaching, Kopf- und Rückenschmerzen, Karies und Fluorid“ noch nicht gelesen? Dann klicken sie hier.