CMD Funktionsdiagnostik beim Zahnarzt in München
Der hektische Alltag, das Erreichen einer perfekten Work-Life-Balance und noch vieles mehr sind typische Stressfaktoren, die Auswirkungen auf den gesamten Körper haben. Nicht selten äußert sich dieser etwa als Funktionsstörung des Kiefergelenks. Statistiken zufolge sind etwa 20 – 40 % der Bevölkerung von einer Craniomandibulärer Dysfunktion (CMD) betroffen. Aufgrund des erhöhten Stresslevels leiden vor allem junge Menschen unter der Funktionsstörung des Kausystems. Prinzipiell kann das Krankheitsbild jedoch bei jeder Altersgruppe diagnostiziert werden. Für hohe Erfolgschancen der Behandlung sollte möglichst früh eine Diagnose mittels Funktionsdiagnostik gestellt werden. Was Funktionsdiagnostik im Zusammenhang mit CMD bedeutet und wie eine Behandlung in der Praxis Dr. Jürgen Pink | Kollegen abläuft, erfahren Sie im Folgenden.
Was ist eine CMD Funktionsdiagnostik?
Die Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) ist ein zahnmedizinischer Sammelbegriff, der sämtliche Krankheitsbilder sowie Störungen des Kiefergelenks und der Kaumuskulatur umfasst. Es ist folglich die Bezeichnung für die Funktionsstörung des Kauorgans, bei der ein Missverhältnis zwischen Schädel und Unterkiefer, also eine Fehlregulation der Gelenk- und Muskelfunktion der Kiefergelenke, vorliegt. Abgeleitet wird der Begriff von “Cranium” (Schädel) und “Mandibula” (Unterkiefer). Von dem Begriff eingeschlossen sind jegliche Fehlfunktionen im Bereich zwischen Kopf und Ober- beziehungsweise Unterkiefer. Ebenfalls dazu gehören die Kiefergelenke sowie die Kau- und Nackenmuskulatur.
Mithilfe einer funktionsdiagnostischen Untersuchung kann eine vorliegende CMD diagnostiziert werden, um anschließend einen individuellen Behandlungsplan erstellen zu können. Bei Auftreten von Symptomen sollte schnellstmöglich eine ärztliche Abklärung stattfinden. Da eine Vielzahl an Ursachen Schmerzen im Kieferbereich verursachen kann, ist es besonders wichtig, dass eine Diagnose in Zusammenarbeit mit anderen Fachdisziplinen wie Physiotherapie und Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie gestellt wird.
Symptome einer Craniomandibuläre Dysfunktion
Bei Betroffenen äußern sich häufig unangenehme bis schmerzhafte Symptome. Neben knackenden Geräuschen im Kiefergelenk und Zähneknirschen bis hin zu Problemen beim Mundöffnen zeigen sich häufig ebenfalls Schmerzen im Kopf-, Schulter-, Nacken- sowie Rückenbereich und Schwindelanfälle. CMD kann viele unterschiedliche Symptome hervorrufen, welche auch bei einigen anderen Krankheiten auftreten können. Für das Stellen einer Diagnose ist aus diesem Grund die spezielle Funktionsdiagnostik beim Zahnarzt bzw. der Zahnärztin essentiell. CMD wird aufgrund der Vielfalt der potenziell auftretenden Symptome oftmals sehr spät erkannt. Ist es jedoch diagnostiziert, sind die Heilungschancen aufgrund verschiedener Therapieansätze sehr hoch.
Ursachen für die Notwendigkeit einer Funktionsdiagnostik
Die Gründe für eine CMD können nicht auf eine Ursache festgelegt werden, das Zusammenspiel mehrerer Auslöser bildet die Grundlage von Funktionsstörungen. Dazu gehören unter anderem:
- genetische Veranlagungen
- Zahnfehlstellungen
- fehlerhafte kieferorthopädische Behandlungen
- Bruxismus
- nicht passender Zahnersatz
- zu hohe / zu niedrige Füllungen
- etc.
Zudem wird davon ausgegangen, dass Stress im Familien-, Freizeit- oder Arbeitsleben und damit verbundene physische wie auch psychische Belastungen eine Rolle bei Kiefererkrankungen spielen. Oft reagieren Menschen, die im Alltag permanent unter Druck stehen, mit Zähneknirschen in der Nacht, um so den Stress unbewusst abzubauen.
Behandlungsmöglichkeiten bei CMD
Die passende Therapie wird je nach Ursache der Funktionsstörung gewählt. Dabei ist eine enge Zusammenarbeit von Zahnarzt bzw. Zahnärztin und anderen SpezialistInnen besonders wichtig für eine erfolgreiche Behandlung. Oftmals ist eine Zahnschienentherapie in Kombination mit einem speziellen Entspannungstraining ausreichend. Zwar sind durch fortschrittliche Methoden große Heilungschancen zu verzeichnen, jedoch ist Geduld gefragt, bis sich erste Wirkungen der Therapie bemerkbar machen.