Parodontitis Behandlung in München
Bei einer Parodontitis (ugs. Parodontose) handelt es sich um eine Entzündung des Zahnhalteapparates. Es erkrankt demnach nicht der Zahn, sondern das Zahnfleisch geht zurück bzw. entzündet sich zusätzlich. Da dieses Gewebe maßgeblich für die Verankerung des Zahnes im Kieferknochen verantwortlich ist, kommt es in Folge zu einer Lockerung des Zahnes und schlimmstenfalls zu Zahnverlust. In den meisten Fällen schreitet eine Parodontose allerdings nur langsam fort und einer Entzündung sowie deren Folgen kann bei rechtzeitiger Behandlung vorgebeugt werden. Die Praxis Dr. Jürgen Pink | Kollegen in München hat jahrelange Erfahrung in der Behandlung von Parodontose / Parodontitis. Erfahren Sie in diesem Artikel mehr zu den wichtigsten Symptomen sowie den Behandlungsmethoden für eine Parodontitis.
Symptome, die auf eine beginnende Parodontitis hindeuten und Risikofaktoren
Erste Anzeichen wie Zahnfleischbluten oder -schwellung können auf eine beginnende Parodontitis hindeuten. Zunehmender Mundgeruch, zurückgehendes Zahnfleisch mit Freilegung der Zahnhälse und im weiteren Verlauf Änderung der Zahnstellung oder auch Zahnlockerung sind ernst zu nehmende Hinweise auf eine schwere Erkrankung des Zahnhalteapparates. Begünstigt wird eine Zahnbetterkrankung z.B. durch mangelnde Mund- und Zahnpflege, Rauchen, hormonelle Umstellungen oder auch eine nicht erkannte (bzw. behandelte) Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus).
Ursachen für die Entstehung einer Parodontitis
Der Großteil der Bakterien im Mundraum sind harmlos und kommen auf natürliche Weise dort vor. Einzelne Bakterienarten greifen jedoch in Form von Enzymen und Giftstoffen das Zahnfleisch an und rufen dort Entzündungen hervor. Für die Zähne sind diese Bakterien nur dann gefährlich, wenn sie sich in großer Zahl als zäh anhaftender Belag auf den Zahnoberflächen festsetzen. Dies wird besonders durch eine unzureichende tägliche Mund- und Zahnpflege sowie Zahnstein begünstigt, da sich Bakterien auf dem Zahnstein besonders gut ansiedeln und vermehren können. Seinen Anfang findet die Parodontitis somit in Ablagerungen bzw. Belägen ( auch als Plaque oder Biofilm bekannt), die durch Stoffwechselvorgänge eine Entzündung des Zahnfleisches hervorrufen können. Die körpereigene Abwehr reagiert mit einer oberflächlichen Entzündung, Gingivitis genannt, die sich meist als gerötetes und geschwollenes Zahnfleisch darstellt. Das Eindringen dieser
Bakterien in tiefere Gewebsschichten verläuft lange Zeit unerkannt. Wird dieser Vorgang nicht gestoppt, bspw. durch regelmäßige Kontrollen bzw. Professionelle Zahnreinigungen, entwickelt sich hieraus eine chronische Parodontitis. Zahnfleischbluten oder auch zunehmender Mundgeruch sind ernstzunehmende Hinweise hierauf. In der Folge verliert das Zahnfleisch an Spannkraft, es löst sich vom Zahn und sogenannte Taschen entstehen. In diesen siedeln sich Bakterien immer tiefer an, was einen Gewebs- und Knochenabbau zur Folge hat. Zahnlockerungen drohen, die bis zum Verlust potentiell gesunder Zähne führen können.
Verlauf einer Parodontitis bzw. Parodontose
Die Parodontitis gehört zu den häufigsten Ursachen für Zahnverlust. Meist schreitet die Erkrankung schleichend und schmerzfrei fort, was sie besonders heimtückisch macht. Bis eine Parodontitis von PatientInnen erkannt wird, ist sie häufig bereits stark fortgeschritten. Bleibt eine Parodontitis über längere Zeit unbehandelt, kann dies schwerwiegende Auswirkungen haben. Neben dem bereits erwähnten Zahnverlust und der Schwächung des Immunsystems können hierdurch ebenso Allgemeinerkrankungen, wie Herz- Kreislauf- Erkrankungen, Schlaganfall oder Diabetes mellitus begünstigt werden.
Parodontose Behandlung in München
Treten ein oder mehrere der beschriebenen Symptome auf, sollte umgehend ein Kontrolltermin in einer Zahnarztpraxis vereinbart werden. Je früher die Diagnose Parodontitis (bzw. Parodontose) gestellt werden kann, umso geringer ist die Chance für langfristige Schäden am Zahnhalteapparat. Im Rahmen der Parodontitis Behandlung in der Praxis Dr. Jürgen Pink | Kollegen in München wird eine umfassende Professionelle Zahnreinigung (PZR) der Zähne, inklusive einer individuellen Mundhygiene Unterweisung, sowie die Vorreinigung der Zahnfleischtaschen vorgenommen. In einem zweiten Schritt beginnt dann die gezielte Parodontitis Behandlung (Anti- Infektions- Therapie AIT). Ziel der Behandlung ist es, den Bakterien Biofilm aus den Taschen und an den Zahnwurzeln zu entfernen und so einem Entstehen bzw. Fortschreiten der Entzündung vorzubeugen. Hierfür werden die Zahnwurzeln maschinell (mittels Ultraschall) sowie manuell (mit speziellen Küretten) „geglättet“ und von Biofilm befreit. Diese Tiefenreinigung der Zahnwurzeln geschieht unter lokaler Betäubung und verläuft vollkommen schmerzfrei.
Im Rahmen einer fortschreitenden Parodontitis kann alternativ ein PerioChip® zur Behandlung eingesetzt werden. Der PerioChip® ist ein Micro-Gelatine-Chip, der in die, durch die Erkrankung entstande, Zahnfleischtasche eingesetzt wird und einen antibakteriellen Wirkstoff enthält. Nach dem Einsatz gibt dieser langsam und kontinuierlich diesen Wirkstoff ab und löst sich über einen Zeitraum von sieben Tagen auf. So können 99% der Parodontitis verursachenden Bakterien und Keime eliminiert werden. Mehr zu der Behandlung mit dem PerioChip® erfahren Sie hier.
Mehr Informationen über die Parodontitisbehandlung in der Praxis Dr. Jürgen Pink | Kollegen finden Sie auch auf unserer Seite zur Parodontosebehandlung.
Leiden auch Sie an einer Parodontose? In unserer Praxis im Herzen von München beraten wir Sie gerne zu den verschiedenen Behandlungsmethoden.